Psychosomatische Diagnostik umfasst drei Termine
1. Psychoanalytisches Erstgespräch
Zum Erfassen von Konflikten mit der Umwelt und mit sich selbst. Aktuelle Probleme können, wenn sie nicht zu lösen sind, durch Klärung früherer Konflikte verstanden und gelöst werden. Somit bedarf es einer genauen Erfassung der gesamten Lebensgeschichte.
Erst nach dieser Untersuchung, die man durchaus mit einer Internistischen Untersuchung oder einem EKG vergleichen kann, ist es möglich, eine Diagnose zu stellen, einen Behandlungsplan aufzustellen und die richtige Therapieform festzulegen.
Testuntersuchungen
Becks Depression Inventory und Burnout-Selbsttest
2. Internistische Untersuchung zum Ausschluss körperlicher Vor- Begleit- und Folgeerkrankungen
Ausführliche körperliche Untersuchung mit neurologischem Status, Ekg, Schilddrüsensono und Oberbauchsonographie.
Gegebenenfalls Langzeit-Ekg, Ergometrie, evtl. Echokardiogramm, Farbduplexuntersuchung der Carotiden.
Labor: Blutbild, BZ, Kreat, Elektrolyte, Leberstatus, Urinstatus. Cortisol- und Serotonin. Spurenelemente wie Zink, Magnesium und Mangan werden vermehrt verbraucht, ebenso Vitamin B6 und B12. Eine Hypothyreose ist durch TSH-Bestimmung auszuschließen. Bei Männern ein Testosteronmangel. Weitere Untersuchungen richten sich nach der Symptomatik.
3. Zweites Psychoanalytisches Erstinterview
Besprechung der Untersuchungsbefunde, vorläufige Diagnose und Behandlungsplan